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Laufende Projekte zur Biodiversitätsförderung in der Schweizer Landwirtschaft

Viele Institutionen und Personen engagieren sich in Projekten für die Biodiversitätsförderung in der Landwirtschaft. Folgende Zusammenstellung über aktuelle Projekte soll helfen, bei der Entwicklung neuer Projekte an Bestehende anzuknüpfen, den Austausch mit ähnlichen laufenden Projekten zu suchen oder einfach detailliertere Informationen über die einzelnen Projekte zu finden.
Ist Ihr Projekt noch nicht auf der Liste? Dann freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme und informieren an dieser Stelle gerne darüber.

Beratungsprojekt zur Förderung blühender Flächen für bestäubende Insekten in der Landwirtschaft (2023-2027)

Bestäuber sind zentral für tragfähige Agrarökosysteme. Trotz bestehender Anreize gibt es in der Schweiz aber ein mangelhaftes Nahrungsangebot und fehlende Lebensräume für Wild- und Honigbienen. Die HAFL und BienenSchweiz möchten deshalb in einem Bottom-up-Prozess ein funktionierendes Beratungsnetzwerk für Blühflächen in der Schweizer Landwirtschaft entwickeln und etablieren. Durch eine bessere Koordination bestehender Beratungsangebote und die optimierte Nutzung von Synergien zwischen den Akteuren im LIWIS, welche in dieser Thematik aktiv sind, kann ein schneller und effektiver Transfer von neuem Wissen zu Bienen- und Blühflächenförderung in die landwirtschaftliche Praxis erreicht werden.

Weitere Informationen: https://www.blw.admin.ch

Kontakt: Dominik Füglistraller HAFL, Mathias Götti Bienenschweiz

Beratungsprojekt "Les Communs" (2022-2026)

Dieses Projekt zielt darauf ab, für die zukünftige Agrarpolitik ein Modell für die kollektive und lokale Bewirtschaftung der Ressource "Biodiversität" vorzuschlagen. Das Projekt findet parallel in vier Pilotperimetern im Kanton Waadt statt: Grandcour-Chevroux-Forel, Assens, Aubonne-La Côte und Pays d'Enhaut.
Die Originalität des Projekts beruht auf einem Ansatz, bei dem die Landwirte, die sich in Arbeitsgruppen zusammengeschlossen haben, unabhängig entscheiden, welche Maßnahmen sie auf ihrem Gebiet ergreifen wollen, um das Ziel einer funktionierenden ökologischen Infrastruktur zu erreichen. Bei der Festlegung der Maßnahmen, wird die Arbeitsgruppe von Spezialisten unterstützt, die die notwendigen Hintergrundinformationen liefern, wie z. B. den Bedarf an Flächen, die der Biodiversitätsförderung gewidmet werden. Anschließend wird der Arbeitsgruppe ein großer Spielraum für die technischen und organisatorischen Aspekte gewährleistet.
Durch die Zusammenarbeit mit dem Projekt ZiBiF, das die gleichen Ansätze in Bezug auf Qualität der Maßnahmen und Motivation der Landwirte verfolgt, können mögliche Synergien genutzt werden.

Kontakt : Anne-Claude Jacquat, Proconseil

Beratungsprojekt Lehrgang "Gesamtbetriebliche Biodiversitätsförderung" (2022 – 2025)

Untersuchungen zeigen, dass sich die Biodiversitätsleistungen auf Betrieben durch eine gesamtbetriebliche Biodiversitätsberatung markant verbessern lassen.
Um zielorientierte und gesamtbetriebliche Biodiversitätsberatungen erfolgreich durchzuführen, brauchen Beratungspersonen fundierte agronomische und ökologische Kenntnisse, aber auch ausgeprägte Sozial- und Methodenkompetenzen. Im 10-tägigen Ausbildungsgang vermitteln wir den Teilnehmenden das Rüstzeug dazu. Der Lehrgang beinhaltet ebenfalls Selbststudium und wird mit einem Attest abgeschlossen.
Der Ausbildungsgang wird als Pilot im Rahmen eines Beratungsprojekts des BLW von Agrofutura, dem FiBL und der AGRIDEA durchgeführt. Zusätzlich finanziert wird er durch das BAFU und sechs Pilotkantone (BE, FR, LU, SG, TG, ZH).

Kontakt: Corinne Zurbrügg, AGRIDEA

Beratungsprojekt Biodiversitätsförderung im Ackerland (2022 – 2025)

Mit dem Beratungsprojekt sollen über 4 Jahre Unterlagen für Bewirtschaftende/Beratende erarbeitet werden, um BFF im Acker standortgerecht und optimal für die Förderung der Biodiversität und von Nützlingen anzulegen. Dies soll einerseits durch das Erarbeiten von Unterlagen, beispielsweise einer Entscheidungshilfe wo welche Typen am geeignetsten sind und andererseits durch die Begleitung von Beispielbetrieben durch Beratung und Wissenschaft geschehen. Video-Tutorials zur Anlage und Pflege von gesäten Acker-BFF sind vorgesehen. Ab dem zweiten Jahr finden auf den Betrieben Kurse für Bewirtschaftende/Beratung statt. Das BLW-Beratungsprojekt wird von den Kantonen Aargau, Fribourg und Graubünden, Agroscope, der HAFL und der AGRIDEA durchgeführt.

Kontakt: Anja Gramlich, AGRIDEA

Blühflächenengagement von BienenSchweiz (2022 – unbefristet)

Den Bienen fehlt es nach dem grossen Aufblühen im Frühling an Nahrung. Um ein möglichst grosses und vielfältiges Blütenangebot über die ganze Saison und Nistgelegenheiten für Wildbienen zu schaffen, braucht es alle. Mit dem Blühflächenengagement vernetzt BienenSchweiz Personen, die auf ihrem Land Blühflächen schaffen wollen mit jenen, die dies finanziell unterstützen möchten. Die Hochschule für Agrar-, Forst und Lebensmittelwissenschaften HAFL begleitet das Projekt wissenschaftlich.

Weitere Informationen: www.bienen.ch/bluehflaechen 

Kontakt: bluehflaechen(at)bienenschweiz.ch

Aufschwung für die Vogelwelt (2021-unbefristet)

Die Vogelwarte will der Vogelwelt zum Aufschwung verhelfen. Vögel brauchen mehr Raum zum Leben, Lebensraum muss in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung stehen. Hier setzt das neue Rahmenprogramm der Vogelwarte an. Wir möchten zusammen mit Partnerinnen und Partnern im ganzen Land geeignete Flächen ab 3 ha aufwerten, neu gestalten und langfristig sichern, um den bedrohten Vögeln und der ganzen Biodiversität attraktive Lebensräume anzubieten. Die Landschaft soll wieder lebensfreundlich für die Vögel werden und ihnen alle Lebensgrundlagen bieten. Kantone, Gemeinden, Vereine, Stiftungen, Privatgrundeigentümer und Bewirtschaftende – überhaupt alle, die Land besitzen oder über seine Nutzung langfristig bestimmen können – laden wir ein, aktiv zu werden und mitzumachen.

Weitere Informationen: www.vogelwarte.ch

Kontakt: aufschwung(at)vogelwarte.ch

 

Ressourcenprojekt Zielorientierte Biodiversitätsförderung – ZiBiF (2020 – 2027)

Das Projekt verfolgt das Ziel, die Biodiversität auf landwirtschaftlichen Flächen zielorientiert und standortspezifisch zu fördern. Mit welchen Massnahmen die Ziele erreicht werden, steht den Bewirtschaftenden frei. Dieser Ansatz eröffnet den Betrieben neue Möglichkeiten und Freiheiten in der Nutzung von Biodiversitätsförderflächen und soll dazu beitragen, die Motivation der Bewirtschaftenden für die Thematik zu steigern und die Umweltziele der Landwirtschaft besser zu erreichen.
Das Projekt wird gemeinsam vom Kanton Zürich, dem Zürcher Bauernverband und der AGRIDEA getragen und vom Bundesamt für Landwirtschaft kofinanziert.

Weitere Informationenwww.zielorientierte-biodiversitaet.ch

Kontakt: Martin Graf und Martin Braunschweig, Kanton Zürich

Ressourcenprojekt Agro4esterie (2020 – 2027)

Dieses Ressourcenprojekt hat zum Ziel, die moderne Agroforstwirtschaft zu fördern und ihre Einführung durch einen partizipativen Ansatz zu begleiten. Konkret bietet das Projekt persönliche Beratung für die Umsetzung verschiedener agroforstwirtschaftlicher Massnahmen und eine finanzielle Unterstützung für die Etablierung oder Optimierung eines Agroforstsystems.

Weitere Informationen (Französisch): www.agroforst.ch/

Kontakt: Johanna Schoop, AGRIDEA , Emilie Carrard, Prométerre

Ressourcenprojekt Förderung gefährdeter Flora in Rebbergen (2020-2027)

Rebberge gehören heute zu den höchst gefährdeten nichtaquatischen Lebensräumen in der Schweiz. Die Bewirtschaftungsänderung mit der Unterteilung von Rebbergen in «Blumengassen» und «Bewirtschaftungsgassen» soll eine rationelle Bewirtschaftung bei gleichzeitiger Förderung spezifischer gefährdeter Arten ermöglichen.

Weitere Informationen: www.agrofutura.ch

Kontakt: Rebekka Moser, Agrofutura

Ressourcenprojekt zur Förderung der Biodiversität im Ackerland (2019 – 2024)

Winterweizen und Mais sind die zwei häufigsten in der Schweiz angebauten Ackerkulturen. Heute ist die Bewirtschaftung dieser Kulturen meist so intensiv, dass viele früher typische Tier- und Pflanzenarten in den Äckern keine geeigneten Lebensbedingungen mehr finden. Mit biodiversitätsfreundlichen Massnahmen sollen grosse und kleine Organismen wie beispielsweise die Feldlerche, die Feldhasen, Laufkäfer, Spinnen, aber auch Bestäuber und weitere „Nützlinge“ gezielt in den Produktionsflächen gefördert werden.
Das Projekt wird von der Vogelwarte, der HAFL, der Universität Bern, der AGRIDEA und SWISS NO-TILL durchgeführt.

Weitere Informationen: www.vogelwarte.ch

Ressourcenprojekt „Agriculture et pollinisateurs“ (2018 – 2025)

Das Projekt „Agriculture et pollinisatuers“ hat zum Ziel, eine Reihe von landwirtschaftlichen Massnahmen zu fördern und zu entwickeln, um die Wild- und Honigbienen zu fördern. Die untersuchten Schwerpunkte sind die Erhöhung der Nahrungsressourcen und Nistplätze sowie die Senkung der Sterblichkeit und die Einführung bienenfreundlicher Praktiken.
Das Ressourcenprojekt wird von den Kantonen Bern, Jura und Waadt getragen und von ProConseil koordiniert.

Weitere Informationen : https://www.prometerre.ch/

Kontakt: Stéphane Teuscher, Prométerre

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